Am Vortag der Energieministerkonferenz (EnMK), die am Donnerstag in Merseburg stattfand, hat Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus den anderen Bundesländern den Chemiestandort Leuna besucht.
„Dieses Ziel haben wir sehr bewusst gewählt, denn Leuna steht beispielhaft für den Erfolg der deutschen Chemieindustrie, zugleich aber auch für die enormen Herausforderungen unserer energieintensiven Wirtschaft wie Sicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung oder den notwendigen Umstieg auf klimafreundlichen Grünen Wasserstoff. Für diese und andere wichtige Bereiche wollen wir im Rahmen der EnMK Impulse setzen und Lösungen finden. Es geht dabei um nicht weniger als die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie als Fundament unseres Wohlstands“, so der Minister im Vorfeld des Besuchs.
In Leuna wird seit langem mit Hochdruck an der Transformation der Chemieindustrie gearbeitet. Dabei wird auf Grünen Wasserstoff gesetzt – so baut beispielsweise HYPOS-Mitglied Linde vor Ort die weltweit größte PEM-Elektrolyseanlage und die Fraunhofer-Gesellschaft forscht im Hydrogen Lab zum Thema Wasserstoffproduktion. Zudem will das Land Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem Bund in die Wasserstoffinfrastruktur am Standort investieren.
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Sachsen-Anhalt hat derzeit den Vorsitz der EnMK. Im Rahmen der Konferenz haben die Energieministerinnen und -minister der Länder am Donnerstag in Merseburg zahlreiche Beschlüsse gefasst. Im Zentrum der Beratungen stand u.a. auch der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Demnach soll die Bundesregierung sichere rechtliche Rahmenbedingungen schaffen und zeitnah konzeptionelle Überlegungen für ein Wasserstoffstartnetz und den weiteren Ausbau vorlegen.
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