Die Marubeni Gruppe verfügt über ein breites Handels- und Geschäftsportfolio in Bereichen wie Lifestyle, Immobilien, Lebensmittel, Forstprodukte, Chemikalien, Metalle und Mineralien, Energie, Energiewirtschaft, Infrastruktur, Maschinen, Mobilität, Luftfahrtindustrie und Schifffahrt. Darüber hinaus hat sich Marubeni zum Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null-THG-Emissionen zu erreichen, und aktiv eine dekarbonisierte Gesellschaft zu fördern. Im Kurzinterview zur HYPOS-Mitgliedschaft zeigt Dr. Michael Brandauer, Geschäftsführer der Marubeni Energie Deutschland GmbH, u.a. den Zusammenhang zwischen Grünem Wasserstoff und der Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens auf.
HYPOS: Welche Rolle spielt Grüner Wasserstoff für die Marubeni Energie Deutschland GmbH?
Dr. Brandauer: Marubeni betrachtet Grünen Wasserstoff als Schlüsselelement der Dekarbonisierung und somit auch als essentiellen Bestandteil der eigenen Dekarbonisierungsstrategie („Netto-Null Emissionen bis 2050“). Bereits vor einigen Jahren hat Marubeni begonnen, sich mit der Produktion und dem Transport für Grünen Wasserstoff sowie dessen Anwendung in Industrie und Mobilität zu beschäftigen und ist heute in mehreren Wasserstoffprojekten weltweit aktiv. Zudem ist Marubeni seit mehreren Jahren Mitglied in internationalen Wasserstoff-Organisationen wie beispielsweise dem Hydrogen Council und engagiert sich darüber hinaus in vielen weiteren nationalen Verbänden zum Thema Wasserstoff.
HYPOS: Auf welche Weise kann Ihre Branche von Grünem Wasserstoff profitieren?
Dr. Brandauer: Aus Sicht von Marubeni stellt Wasserstoff sowohl eine Möglichkeit zur Erschließung neuer Geschäftsfelder dar als auch eine Möglichkeit die eigenen Aktivitäten in allen Sparten umweltverträglicher zu gestalten. Daher möchten wir aktiv zum Markthochlauf von Grünem Wasserstoff beitragen.
HYPOS: Wo sieht Ihr Unternehmen die größten Potenziale für Grünen Wasserstoff?
Dr. Brandauer: Grüner Wasserstoff bietet eine breite Palette potenzieller Anwendungen wie im Verkehr, in der Industrie, Stromerzeugung und Wärme für Gebäude. Wir glauben, dass er eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung spielen wird, insbesondere in Sektoren, die als schwer „dekarbonisierbar“ gelten, wie etwa energieintensive Industrien oder Schwerlastverkehr.
HYPOS: Welche Erwartungen haben Sie an eine HYPOS-Mitgliedschaft?
Dr. Brandauer: Ein wichtiger Bestandteil für das Interesse an der Mitgliedschaft bei HYPOS ist die Möglichkeit, unser bestehendes Netzwerk zu erweitern, in einen angeregten Austausch mit weiteren Mitgliedern zu kommen und vor allem Teil von wasserstoffbezogenen Projekten in Deutschland zu werden. Dazu bringen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen ein, welche wir u.a. in unseren Wasserstoff-Projekten gesammelt haben sowie unsere Partnerschaften mit Unternehmen wie Carbon Clean Solutions (CCU) oder Fulcrum Energy (Waste-to-Fuel).
HYPOS: Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen finden Sie hier.