HYPOS-Netzwerk wächst weiter

4. September 2023

In der Landesgruppe Sachsen sind die im Freistaat Sachsen ansässigen Mitglieder des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zusammengeschlossen. Zu diesen zählen Stadt- und Gemeindewerke als klassische Querverbundunternehmen genauso wie Ein- oder Zweispartenunternehmen in allen Größenklassen. Auch ist das gesamte Spektrum möglicher Rechtsformen abgebildet, sowohl der Eigenbetrieb, als auch der Zweckverband, die GmbH oder die AG. Aufgabe der Landesgruppe ist es, die gemeinsamen Anliegen und Interessen gegenüber der Politik, Wirtschaft und Verwaltung auf Landesebene zu vertreten. Deshalb hält die Landesgruppe engen Kontakt zur Sächsischen Staatsregierung sowie zu den relevanten Ministerien und Behörden ebenso wie zu Landtagsabgeordneten und Kommunalpolitikern. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine bezahlbare, sichere und nachhaltige Energie- und Wasserversorgung sowie Abfall- und Abwasserentsorgung in den Kommunen zu schaffen. In Sachsen sind rund 60 Stadtwerke und kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Im Interview erklärt Dr. Florian Gräßler von der VKU-Landesgruppe Sachsen, welche Erwartungen mit der HYPOS-Mitgliedschaft verbunden sind.

HYPOS: Welche Rolle spielt Grüner Wasserstoff für die VKU-Landesgruppe Sachsen?

Dr. Gräßler: Als VKU-Landesgruppe unterstützen wir aktiv die Energie- und Klimawende in den Kommunen und über alle Sektoren hinweg. Grüner Wasserstoff wird eine Säule für die Dekarbonisierung des Energiesystems sein. Viele kommunale Unternehmen wollen ihre Leistungsfähigkeit beim Einsatz von Wasserstoff vor Ort und in der Region unter Beweis stellen. Unsere Mitgliedsunternehmen planen bereits die Erzeugung, die Verteilung und den Einsatz von Wasserstoff und sie sind schon an der Erprobung vielfältiger dezentraler Wasserstoff-Verwendungen im Industrie-, Gewerbe- und Wärmebereich beteiligt.

HYPOS: Auf welche Weise kann Ihre Branche von Grünem Wasserstoff profitieren?

Dr. Gräßler: Entscheidend für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist unseres Erachtens die grundsätzliche Eignung bzw. die technische und wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit der bestehenden Gasnetz-Infrastruktur. Als Kommunalwirtschaft profitieren wir dadurch, dass der Einsatz von Wasserstoff sowohl die Integration und Kopplung der bestehenden Energieversorgungsstrukturen zulässt als auch insgesamt die Dekarbonisierung der Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge ermöglichen kann.

HYPOS: Wo sieht die VKU-Landesgruppe Sachsen die größten Potenziale für Grünen Wasserstoff?

Dr. Gräßler: Für Gewerbe- und Industrieunternehmen kann die Versorgung mit Wasserstoff ein entscheidender Faktor sein, um Klimaziele zu erreichen. Die technische Möglichkeit und Verfügbarkeit von Wasserstoff wird damit ein wichtiger Standortfaktor für Kommunen. Darüber hinaus können klimaneutrale Gase wie Wasserstoff einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten. Ihr Vorteil liegt in der wirtschaftlichen Anpassungsfähigkeit der bestehenden Netze und in der damit verbundenen Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Durch eine intelligente Sektorenkopplung u. a. mithilfe von Wasserstoff kann es gelingen, den Wärmemarkt in kürzeren Abständen erfolgreich zu transformieren.

HYPOS: Welche Erwartungen haben Sie an eine HYPOS-Mitgliedschaft?

Dr. Gräßler: Als VKU-Landesgruppe freuen wir uns insbesondere auf den branchenübergreifenden Austausch und die Vernetzung. Eine erfolgreiche Energie- und Klimawende vor Ort kann nur in Zusammenarbeit aller relevanten Akteure gelingen – das HYPOS-Netzwerk bietet hierfür optimale Bedingungen.

HYPOS: Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen finden Sie hier.

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