HYPOS-Mitglied ONTRAS nimmt Transportleitung im Energiepark Bad Lauchstädt in Betrieb

8. April 2025

Im Energiepark Bad Lauchstädt (EBL) geht die 25 Kilometer lange Transportleitung in Betrieb, die den im Bau befindlichen Elektrolyseur mit der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna verbindet. Mit der Erstbefüllung der Leitung sind gleich mehrere Meilensteine erreicht: So sind zum einen die Arbeiten an einer weiteren Wertschöpfungsstufe des Energieparks abgeschlossen und die Leitung kann ab sofort Wasserstoff transportieren. Gleichzeitig hat HYPOS-Mitglied ONTRAS mit diesem Leitungsabschnitt das erste Stück des Wasserstoff-Kernnetzes in Ostdeutschland fertiggestellt und damit auch den ersten Teil des ONTRAS H2-Startnetzes. Als Herzstück ermöglicht die Ferngasleitung (FGL) 701 den Anschluss weiterer Projekte des Wasserstoff-Kernnetzes, so Green Octopus Mitteldeutschland (GO!) Richtung Magdeburg-Salzgitter bzw. Mitteldeutsches Chemiedreieck und Region Leipzig-Halle (LHyVE). Damit wird der Energiepark zugleich auch Teil des European Hydrogen Backbone.

Im Rahmen der feierlichen Inbetriebnahme betont Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Prof. Dr. Armin Willingmann: „Mit dem Betriebsstart der Wasserstoffleitung senden wir ein wichtiges Signal: Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und des Kernnetzes ist keine theoretische Zukunftsmusik, sondern geht ganz konkret voran. Gerade in wirtschaftlich stürmischen Zeiten geht es darum, vor Investitionen nicht zurückzuscheuen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ich bin davon überzeugt, dass sich das Wasserstoff-Kernnetz in den nächsten Jahren nach und nach zu einer wichtigen Lebensader für die energieintensive Industrie entwickeln wird. Gerade in Sachsen-Anhalt werden durch die Produktion, Speicherung und Nutzung von Grünem Wasserstoff neue Arbeitsplätze und zusätzliche Wertschöpfung entstehen.“

„Mit dem schon in Betrieb befindlichen Windpark und der Wasserstoffleitung sind bereits zwei zentrale Bausteine der Wertschöpfungskette im Energiepark fertiggestellt. Wir treten damit den praktischen Beweis an, dass die vorhandene Gasinfrastruktur auch in der Energiewelt von morgen eine wichtige Rolle spielen kann und wird. Sobald die Elektrolyse ihren Betrieb aufnimmt und auch die Ausspeisestation in Leuna funktionsbereit ist, wird die gesamte Wertschöpfungskette für Grünen Wasserstoff funktionieren. Die Lieferung erster Mengen Wasserstoff wird noch in diesem Jahr erfolgen – eine einmalige Erfolgsgeschichte, made in Ostdeutschland“, sagt  HYPOS-Vorstands Mitglied Cornelia Müller-Pagel, Sprecherin des EBL-Konsortiums und Leiterin Grüne Gase der VNG AG. Voraussichtlich gegen Ende des Jahres 2025, nach Abschluss der Errichtung des Elektrolyseurs und Fertigstellung der Ausspeiseanlage in Leuna, wird Grüner Wasserstoff, der mit dem Strom aus dem Windpark im Energiepark Bad Lauchstädt erzeugt wird, seinen Weg durch die Leitung zur TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland finden und damit die Wertschöpfungskette in Gänze zum Leben erwecken.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

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