Auf dem ehemaligen Militärflugplatz im sachsen-anhaltinischen Zerbst will die GETEC green energy GmbH in den kommenden Monaten gemeinsam mit den Projektpartnern eine Anlage für die Produktion von Grünem Wasserstoff mit dazugehörigem Windpark errichten. Damit festigt Sachsen-Anhalt seine Vorreiterrolle bezüglich der Wasserstoffproduktion in Deutschland. „Bereits jetzt weist der Energiepark Zerbst eine bundesweit einzigartige Konzentration regenerativer Erzeugungsanlagen auf“, so Chris Döhring, Sprecher der Geschäftsführung der GETEC green energy GmbH.
Am Mittwoch erhielt der Energiepark Zerbst von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff den Genehmigungsbescheid. „Die Energiewende in Deutschland ist eine strukturpolitische Anstrengung von historischen Ausmaßen. Sie ist unsere Antwort auf die Herausforderungen von Umwelt- und Klimaschutz und ein wichtiger Teil unseres Weges in eine nachhaltige Zukunft. Und sie ist unsere Antwort auf die Endlichkeit von Rohstoffen und insbesondere der fossilen Energieträger. Seit wenigen Wochen rückt aber noch ein ganz anderer Aspekt in das Zentrum unserer Überlegungen. Wir brauchen dringender denn je mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung,“ so der Ministerpräsident. Zudem wurde eine Wetterstation als Gemeinschaftsprojekt mit der Kachelmann GmbH eingeweiht. Genaue und verlässliche Wetterprognosen sind laut Jörg Kachelmann, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Kachelmann GmbH, und Chris Döhring von der GETEC green energy GmbH von großer Bedeutung für die Vorhersage der Erzeugungsleistung der Anlage.
Im ersten Schritt des Konzepts soll eine Elektrolyse-Anlage mit einer 2.000 Nm³-Stundenleistung entstehen. Betrieben wird diese mit Wasser vom öffentlichen Versorger und Windstrom. Dabei wird ein Teil des Windstroms, der nicht für die Wasserstoffproduktion eingesetzt wird, zur Erhöhung des regionalen Grünstromanteils genutzt. Dies soll zukünftig der Preisstabilisierung und Versorgungssicherheit dienen. Zudem ist geplant, den Wasserstoff nicht nur in der chemischen Industrie, sondern auch für zukünftige Mobilität einzusetzen.
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