Der Energiepark Bad Lauchstädt erreicht mit der Lieferung der ersten Elektrolyse-Stacks einen entscheidenden Fortschritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab. Die technische Inbetriebnahme der 30-Megawatt-Anlage ist für Ende des Jahres geplant. Damit steht das Reallabor, das künftig die TotalEnergies-Raffinerie in Leuna mit grünem Wasserstoff versorgen soll, kurz vor dem Abschluss und zeigt: Wirtschaftlich tragfähige H₂-Projekte in Deutschland sind möglich.
Die gelieferten Stacks markieren den Beginn der Montage des Elektrolyseurs, dem Herzstück der Wasserstoffproduktion. Verantwortlich für den Bau sind Uniper und das HYPOS-Mitglied VNG Handel & Vertrieb GmbH. Mit dem Elektrolyseur, welcher von HYPOS-Mitglied Sunfire entwickelt und gefertigt wird, wird die Grundlage geschaffen, um aus Windstrom und Wasser klimaneutralen Wasserstoff zu erzeugen. Dieser kann gespeichert und flexibel eingesetzt werden. Dies ist ein zentraler Baustein für die Sektorenkopplung und damit für das Gelingen der Energiewende. Nach der Montage folgt die Inbetriebnahmephase. Cornelia Müller-Pagel, Sprecherin des Konsortiums Energiepark Bad Lauchstädt und HYPOS-Vorstandsmitglied, beschreibt die Bedeutung dieses Moments: „Für das Projektteam ist das ein bewegender Moment, der zeigt, wie weit wir schon gekommen sind. Nach der Inbetriebnahme wird hier erstmalig grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab produziert. Das sind jährlich bis zu 4.000 Tonnen.“ Sie betont: „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung des mitteldeutschen Chemiedreiecks. Vor allem aber zeigt der Energiepark, dass Wasserstoffprojekte in Deutschland nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich realisierbar sind – und damit zu einem tragenden Pfeiler der Energiewende werden können.“
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