Im April diesen Jahres hat HYPOS eine Kooperationsvereinbarung mit dem Netzwerk Grüne Arbeitswelt geschlossen. Gegründet im Jahr 2017 bündelt das Netzwerk bereits über 160 Akteure, die sich für die Berufsorientierung in der grünen Arbeitswelt einsetzen – darunter Unternehmen und Verbände, Schulen und außerschulische Bildungsträger sowie Fachinstitutionen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten, aber auch Träger der Berufsberatung, Messeanbieter und Medien. Gefördert wird das Projekt von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und umgesetzt von vier Verbundpartnern aus dem Westen, Osten, Süden und Norden der Republik. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) betreibt die Regionalstelle Ost. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern möchten sie Nachwuchs- und Fachkräfte für grüne Jobs begeistern und so den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft deutschlandweit zukunftsfähig machen. Im Interview mit HYPOS-Projekt- und Clustermanager Florian Wöhlbier erklärt Pascal Goddemeier vom BNW u.a., welchen Mehrwert die Mitgliedschaft im Netzwerk Grüne Arbeitswelt bietet und wie man sich als Mitglied beteiligen kann.
Wöhlbier: Was ist das Netzwerk Grüne Arbeitswelt und wer sind die Mitglieder?
Goddemeier: Das Netzwerk Grüne Arbeitswelt verbindet bundesweit fachkundige Menschen und Institutionen miteinander, die sich für die berufliche Orientierung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz einsetzen. Zu unseren inzwischen über 160 Mitgliedern gehören Unternehmen und Verbände, Schulen und außerschulische Bildungsträger sowie Fachinstitutionen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten, aber auch Träger der Berufsberatung, Messeanbieter und Medien. Sollen sich Jugendliche für einen Beruf in der nachhaltigen Wirtschaft entscheiden, müssen Sie erst einmal wissen, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen: Was sind grüne Jobs? Welche Zugangswege gibt es? Wie kann ich in der grünen Arbeitswelt Karriere machen? Nur wenn die Berufsorientierung dieses Wissen zielgruppengerecht vermittelt, ist dem anhaltenden und sich weiter verschärfenden Fachkräftebedarf in zahlreichen Branchen beizukommen. Gleichzeitig wird so die wirtschaftliche Basis für einen nachhaltig funktionierenden und wirksamen Umwelt- und Klimaschutz gelegt. Als Verbundpartner des Projektes koordinieren wir als Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. (BNW) die Regionalstelle Ost des Netzwerk Grüne Arbeitswelt. Meine Kollegin Carolin Bergmann und ich stehen den Akteur*innen aus den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in Sachen Berufsorientierung im Umwelt- und Klimaschutz zur Seite.
Wöhlbier: Welchen Mehrwert bietet die Mitgliedschaft?
Goddemeier: Ein Herzstück des Wissensaustauschs bildet unser Webportal. Dort präsentieren wir alle Mitglieder mit einem Porträt auf unserer öffentlichen Akteursdatenbank . Auf dem Webportal teilt das Netzwerk relevante Neuigkeiten, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und interessante Veranstaltungshinweise und Förderungsmöglichkeiten im Bereich der grünen Berufsorientierung. Außerdem haben wir einen umfangreichen Materialpool mit Bildungsmaterialien zur Berufsorientierung und einen gut gepflegten Angebotskompass in dem wir auch auf Praktikumsplätze unserer Mitglieder hinweisen. Über unsere Social-Media-Kanäle und den Newsletter des Netzwerks teilen wir Projekte, Aktivitäten oder auch Aufrufe unserer Mitglieder mit der interessierten Öffentlichkeit. Für unsere Mitglieder bieten wir auch eine feste Mitgliedersprechstunde mit unserem Netzwerkkoordinator an. Im digitalen Austausch mit Krischan Ostenrath ist Zeit für Kooperationsgespräche, Besprechung neuer Projekte und Angebote oder alles, was sonst so zur grünen Berufsorientierung und Fachkräftefrage unter den Nägeln brennt.
Wöhlbier: Wie kann ich mich als Mitglied beteiligen?
Goddemeier: Wir freuen uns über Mitglieder, die Lust haben, ihr Wissen und ihre gelungenen Beispiele beruflicher Orientierung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz weiterzugeben und ihre Expertise zu teilen: Sei es durch Angebote und Materialien auf unserer Webseite, bei netzwerkinternen Veranstaltungen auf regionaler Ebene oder auch auf unserer bundesweiten Jahreskonferenz. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern möchten wir einen strukturellen Beitrag zur Stärkung einer nachhaltigen Wirtschaft leisten: Tauschen Sie gerne mit uns Ideen aus. Teilen Sie unsere Blog- und Social-Media-Beiträge. Informieren Sie über unsere Veranstaltungen. Nutzen Sie Ihre Kanäle, um auf unser gemeinsames Anliegen aufmerksam zu machen. Interessierte Unternehmen und Organisationen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt können sich direkt per Mail an ost@gruene-arbeitswelt.de wenden.
Wöhlbier: Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen finden Sie hier.