Der Markthochlauf einer Grünen Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland und überregional steht in den kommenden Jahren vor der Umsetzung. Damit einher geht die Nutzung entsprechender Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien, Elektrolyse, Transport- und Speichertechnologien sowie dessen zukünftigen Einsatz in der chemischen Industrie, den Raffinerien, der Mobilität und der Energieversorgung.
Wasserstofftechnologien sind bereits seit Jahrzehnten im Einsatz und KMUs und Forschungseinrichtungen in der Region bündeln hohe Kompetenzen u.a. in den Bereichen Elektro- und Geotechnik, Maschinenbau, Sicherheit und Verfahrens- sowie Werkstofftechnik. Diese gilt es, mit den Herausforderungen der Energiewende und den sektorenübergreifenden Einsatzmöglichkeiten von Grünem Wasserstoff bestmöglich zu verbinden. Der Markthochlauf wird Fachkräfte aus verschiedenen Berufsgruppen und Ausbildungsstufen mit unterschiedlichen Informations- und Wissensbedarfen erfordern. Dafür werden kompetente Akteure benötigt, die diese mit Fachwissen und technischen Fähigkeiten unterstützen sowie passgenaue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten entwickeln. Für eine weitere Beschleunigung des Markthochlaufes für Grünen Wasserstoff werden Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten.
Der Cluster Wissenstransfer und Digitalisierung berät und begleitet HYPOS-Mitglieder u.a.:

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Mit dem Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft steht Mitteldeutschland vor einer transformativen Aufgabe, die neue Qualifikationen, smarte Technologien und sektorenübergreifendes Wissen erfordert. HYPOS e.V. begleitet diesen Wandel aktiv als verbindende Plattform zwischen Industrie, Wissenschaft und Bildung. Der Cluster „Wissenstransfer und Digitalisierung“ trägt maßgeblich dazu bei, dass Kompetenzen gebündelt, Bedarfe identifiziert und praxistaugliche Lösungen entwickelt werden – für einen innovationsgetriebenen und beschleunigten Markthochlauf in der Region.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind zentrale Partner im HYPOS-Netzwerk und prägen die Umsetzung von Wasserstoffprojekten in Technik, Bau, Produktion und Service. Gerade sie benötigen zielgerichtete Unterstützung bei der Integration neuer Technologien und digitaler Anwendungen. HYPOS fördert diesen Wandel, indem es praxisnahe Schulungsangebote mitgestaltet und recherchierbar macht und den Zugang zu überregionalen Initiativen erleichtert. In gemeinsamen Projekten mit KMU begleitet HYPOS u.a. die Entwicklung digitaler Werkzeuge zur Anlagenplanung, den Einsatz intelligenter Sensorik in der Wasserstofflogistik oder den Transfer von Sicherheitsstandards. Durch die Vernetzung mit Forschungseinrichtungen und Bildungsträgern entstehen nachhaltige Strukturen, die die Innovationsfähigkeit der Unternehmen gezielt stärken.
Der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft erfordert flächendeckende Aus- und Weiterbildungsangebote für unterschiedliche Qualifikationsniveaus – vom technischen Fachpersonal bis hin zur Verwaltungsebene. Als Netzwerk für grünen Wasserstoff unterstützt HYPOS Bildungsträger dabei, Partner zu finden, die bestehende Lücken im Qualifikationsangebot identifizieren und die Entwicklung zielgruppenspezifischer Bildungsformate voranzutreiben. Ob in der modularen Weiterbildung zu Elektrolysetechnologien, der Anwendung von Digital Twins in der Anlagensteuerung oder in Schulungsreihen zur rechtlichen Einordnung von Wasserstoffnetzen – HYPOS stärkt Bildungsträger und andere Akteure, indem es Netzwerkkontakte, inhaltlichen Input und Transferwissen aus laufenden Projekten bereitstellt. So entstehen Partnerschaften und Angebote, die bedarfsorientierten Wissenstransfer mit direktem Praxisbezug für die Region Mitteldeutschland ermöglichen.


Forschungseinrichtungen und Hochschulen sind essenzielle Quellen für neues Wissen und technologische Entwicklungen. HYPOS versteht sich als aktives Bindeglied, das wissenschaftliche Erkenntnisse zielgerichtet in die industrielle Anwendung überführt. Durch strategische Kooperationen bringt HYPOS wissenschaftliche Institute mit Unternehmen und Behörden zusammen, um neue Lösungsansätze beispielsweise in der Prozessdigitalisierung, Sicherheitstechnik oder netzübergreifenden Energiesystemen zu erproben. Projekte wie die Weiterentwicklung digital gestützter Speichertechnologien oder KI-basierter Steuerungen für Wasserstoffverteilnetze profitieren von dieser engen Kooperation. Zudem fördert HYPOS regelmäßig den Austausch über Veranstaltungen, Studien und Arbeitskreise – als offene Plattform für dialogorientierten Transfer.
Digitale Technologien sind Voraussetzung für die Skalierung und Integration von Wasserstofflösungen in bestehende Energiesysteme. HYPOS begleitet den Einsatz digitaler Anwendungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Elektrolyse über Transport und Speicherung bis hin zum Verbrauch in Industrie und Mobilität. Dabei unterstützt HYPOS Projekte mit Fokus auf Datenintegration, Fernüberwachung, Echtzeitanalysen oder automatisierte Wartungskonzepte. Auch die Entwicklung interoperabler Plattformen zur Projektkoordination und Betriebsführung zählt zu den zentralen Themen. In all diesen Bereichen agiert HYPOS als Vermittler zwischen Entwicklern, Anwendern und Institutionen, um Synergien sichtbar zu machen und gezielte Kooperationen zu initiieren.
