Bildungsdienstleister tritt HYPOS bei

19. März 2021

Dr. Marcus Buhl ist Schulleiter der bsw Fachschule für Technik Leipzig und seit wenigen Wochen HYPOS-Mitglied. Im Vorstellungsgespräch spricht HYPOS mit ihm über die Arbeitsplatzpotenziale für die Region und die Gründe einer Mitgliedschaft im Wasserstoffnetzwerk als Bildungsdienstleister.

HYPOS: Welche Rolle spielt Grüner Wasserstoff für Sie?

Buhl: Für mich als Thermodynamiker ist das Thema Grüner Wasserstoff „genetisch“ von hohem Interesse. Zusätzlich ist Wasserstoff für die Region die Chance, den Strukturwandel von der Braunkohleregion zur grünen Energieregion erfolgreich zu meistern und Arbeitsplätze mit Perspektive zu schaffen. Wir als berufliche Weiterbildungsstätte möchten dabei „explosive“ und zukunftsorientierte Qualifikationen anbieten, welche bedarfsgerecht und brandaktuell sind.

HYPOS: Wie kann Ihre Branche von Grünem Wasserstoff profitieren?

Buhl: Mit unserer Strategie, vorhandenes Know-how direkt von den wissensbildenden Einrichtungen in die Anwendung zu transferieren, können wir uns auf dem Bildungsmarkt prägend positionieren. Dabei sind neue Technologien möglichst auch mit neuen Lernmethoden zu verknüpfen, sodass wir Hand in Hand mit grünem Wasserstoff innovative und nachhaltige Qualifikationen anbieten können.

HYPOS: Wo sehen Sie die größten Potenziale für Grünen Wasserstoff?

Buhl: Grüner Wasserstoff ist ein wesentlicher Bestandteil für die erfolgreiche Umsetzung der beschlossenen Klimaziele. Die guten Transport- und Speichermöglichkeiten können dabei einen großen Beitrag zur Kompensation von Lastspitzen beitragen. Des Weiteren ist im Verkehrswesen durch den Einsatz von H2 die Abkehr von fossilen Brennstoffen realistisch umsetzbar.

HYPOS: Welche Erwartungen haben Sie an eine HYPOS-Mitgliedschaft?

Buhl: Wir möchten mit unserer Mitgliedschaft einen direkten Draht zu H2-affinen Unternehmen herstellen, um gemeinsam den Weiterbildungsbedarf ihrer Fachkräfte zu eruieren, sodass wir schnell und fokussiert entsprechende Qualifizierungen anbieten können. Des Weiteren möchten wir durch den Kontakt mit Hochschulen und Instituten das akademische Wissen auch für die Anwendung in den KMU´s fit machen. Vorhandene Fachkenntnisse auf allen Ebenen ergeben schließlich einen Wettbewerbsvorteil für die Region. Letztlich möchten wir gemeinsam mit allen Partnern, dass das Wissen, die Herstellung und Verarbeitung/Anwendung von Grünem Wasserstoff in den vom Umbruch geprägten ostdeutschen Regionen zum Dauerbrenner wird und wir als FS Leipzig ein Baustein der Erfolgsgeschichte sind.

HYPOS: Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen zur bsw Fachschule für Technik Leipzig finden Sie hier.

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