Im Auftrag des Zentrums digitale Arbeit wurden im Rahmen einer Kurzstudie von durch Hypos e.V. 91 Studiengänge sowie 23 Weiterbildungsformate mit dem Schwerpunkt auf Wasserstofftechnologien in Ostdeutschlandanalysiert. „Umfang und Themenschwerpunkte der Bildungsinhalte zu Wasserstofftechnologien sind sehr divers gestaltet, da die Gestaltung von der Expertise der Dozierenden abhängig ist bzw. dem Schwerpunkt der Bildungseinrichtungen. Eine Standardisierung der Spezialisierungen ist zu empfehlen, um Fachkräfte passgenau auf die Arbeitswelt vorzubereiten“ erläutert die Studienautorin Mareike Wald vom HYPOS e.V. erste Ergebnisse der Studie.
Eine grundständige akademische oder berufliche Ausbildung in den etablierten Berufsbereichen wie Energie-, Elektro-, Verfahrenstechnik oder im Maschinenbau mit Spezialisierungen auf Wasserstofftechnologien im beruflichen Alltag oder im Rahmen eines Masterstudiengangs erscheint im Rahmen der geringen Anzahl an Fachkräften förderlicher als eine bereits spezialisierte Ausbildung bzw. Bachelor-Studiengänge. Insbesondere im Bereich der Anwendung müssen Formate mit dem Bildungsschwerpunkt auf Sicherheit und Explosionsschutz geschaffen werden.
Die Vielseitigkeit des Energieträgers Wasserstoff und dessen interdisziplinäre Betrachtung steht keinesfalls im Widerspruch mit einer grundständigen Ausbildung der Fachbereiche. Vielmehr müssen die Unternehmen bei der Anstellung auf die Heterogenität der Expertise und Berufsbereiche des Fachpersonals achten sowie einer passgenauen Weiterbildungsmöglichkeit für Wasserstoff nachkommen. Die konkrete Gestaltung der passgenauen Weiterbildungsmöglichkeiten zu Wasserstoff (-technologien) sollte Grundlage einer praxisorientierten Folgestudie darstellen.
Die Studie können Sie hier downloaden.