Aufbruch in die Wasserstoffwirtschaft

13. Juli 2023

Das deutsche Wasserstoffkernnetz als erste Stufe der zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur nimmt Gestalt an: Mit dem veröffentlichten Planungsstand legen die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) ein erstes Modellierungsergebnis für das künftige überregionale Wasserstoffkernnetz bis zum Jahr 2032 vor. „Die FNB unterstützen voll und ganz das Ziel der Bundesregierung, schnell und kosteneffizient eine deutschlandweite Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen, die den Markthochlauf ermöglicht und in den EU-Binnenmarkt eingebettet ist. Der vorgestellte Planungsstand ist der erste Schritt. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, bis zum Herbst der Bundesnetzagentur einen gemeinsamen Entwurf für ein optimiertes Wasserstoffkernnetz vorzulegen“, sagt Barbara Fischer, FNB Gas Geschäftsführerin.

Die Bundesregierung hatte im Mai den Entwurf für eine EnWG-Novelle auf den Weg gebracht, die die regulatorischen, kartellrechtlichen und netzplanerischen Grundlagen für die Entwicklung eines ausbaufähigen Wasserstoff-Kernnetzes legt. Der Gesetzesentwurf befindet sich derzeit im parlamentarischen Verfahren, das bis zum Herbst abgeschlossen sein soll.

„Ein deutschlandweites Kernnetz ist das gewünschte Aufbruchssignal für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Zentrale Voraussetzung ist allerdings auch die gesetzliche Verankerung eines Finanzierungsmodells, das marktfähige Netzentgelte und zugleich eine kapitalmarktfähige Finanzierung durch die Netzbetreiber gewährleistet“, betont der Vorstandsvorsitzende des FNB Gas Dr. Thomas Gößmann.

Bildnachweis: FNB Gas

Möglichkeit zur Stellungnahme für Netzbetreiber bis zum 28. Juli

Auf Basis des veröffentlichten Planungsstandes zum Wasserstoff-Kernnetz haben Betreiber von Verteilernetzen, Wasserstoffnetzbetreiber und Betreiber von sonstigen Rohrleitungsinfrastrukturen gem. § 28r Abs. 5 EnWG bis zum 28. Juli die Gelegenheit zur Stellungnahme und Meldung weiterer Wasserstoffinfrastrukturen für das Wasserstoff-Kernnetz. Für die Rückmeldung an info@fnb-gas .de haben die FNB ein entsprechendes Formular auf der Webseite des FNB Gas zur Verfügung gestellt. Im Anschluss werden die gemeldeten Leitungsinfrastrukturen auf ihre Verwendung bei der Planung des Wasserstoffkernnetzes durch die Fernleitungsnetzbetreiber geprüft und im Rahmen der finalen Modellierung berücksichtigt, sofern sie die gesetzlichen und technischen Voraussetzungen für eine Integration in das Wasserstoff-Kernnetz erfüllen und die Infrastruktur für die Transportanforderungen erforderlich ist.

Alle weiteren Informationen finden Sie hier.

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