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19. April 2022

Der Aufbau industrieller und infrastruktureller Kapazitäten für Grüne Gase wie Wasserstoff kann signifikante Wachstumsimpulse für den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, welche die Potenziale für die Produktion, Verteilung und Nutzung der klimafreundlichen Energieträger untersucht und Handlungsempfehlungen für regionale Akteure gibt.

„Der sektorenübergreifende Ersatz von Erdgas durch Grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan ist von zentraler Bedeutung für das Erreichen der angestrebten Klimaschutzziele. Gleichzeitig bietet sich damit die Chance, neue und resiliente Energiequellen im eigenen Land zu erschließen und die aktuell noch große Abhängigkeit von Energieimporten signifikant zu reduzieren. Insbesondere für das Mitteldeutsche Revier verbinden sich mit dem Auf- und Ausbau industrieller und infrastruktureller Kapazitäten für Grüne Gase bedeutende Wachstums- und Wertschöpfungspotenziale“, erklärt Julia Mayer, Handlungsfeldmanagerin Ressourcen bei der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. „Mit der jetzt vorgelegten Studie liefern wir den regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung einen wichtigen Baustein für die notwendige Strategieentwicklung und frühzeitige Positionierung der Region als grüner Energiestandort“, so Julia Mayer weiter. 

Im Mittelpunkt der 450 Seiten starken Studie steht eine umfassende Analyse der Bereitsstellungspfade, Potenziale und Bedarfe für Grüne Gase wie Wasserstoff sowie Gasen aus biogenen Quellen (Biogas und Biomethan). Darüber hinaus werden die damit verbundenen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte im Mitteldeutschen Revier sowie die regulatorischen und genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen untersucht. Für die Prognose der zukünftigen Erzeugungspotenziale und Bedarfe an Grünen Gasen in den verschiedenen Sektoren (stoffliche Nutzung, Strom- und Wärmeversorgung, Mobilität) kommen dabei zwei Szenarien zum Einsatz, die von einer unterschiedlich starken Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2045 ausgehen.

Alle weiteren Informationen finden Sie hier

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